Wie finde ich die richtige Kampfsportart für mich? Diese Frage beschäftigt heutzutage immer mehr Menschen und in diesem Artikel werde ich versuchen dir dabei zu helfen, die am besten passende Kampfsportart zu finden!
Egal ob man jung oder alt ist, Mann oder Frau, dick oder dünn – Kampfsport ist für jeden möglich!
Wenn du die folgenden Punkte durchgehst, wirst du auf jeden Fall fündig!
Wie finde ich die richtige Kampfsportart für mich?
1. Recherchiere im Internet
Google einfach mal nach den Vereinen in deiner Umgebung. Auch Facebook ist eine sehr gute Suchmaschine für die Kampfsportschulen!
Wenn jemand dir erzählt, dass eine bestimmte Kampfsportschule sehr toll sein soll, ist aber 200 km von dir entfernt, nutzt dir das auch nichts. Deswegen ist es auch wichtig unterscheiden zu können welche Tipps wirklich hilfreich sind und welche nicht.
2. Wie finde ich die richtige Kampfsportart für mich? Mache überall ein Probetraining mit
Wie finde ich die richtige Kampfsportart für mich? Wenn du in unterschiedlichen Kampfsportschulen/Vereinen/Gyms ein Probetraining mitmachst, bekommst du einen sehr guten Eindruck über den Ablauf des Trainings, Niveau der Trainingspartner, Erfahrung des Trainers. Grundsätzlich ist es so, dass im Kampfsporttraining eigentlich immer nette Menschen sind, die einem gerne helfen, jedoch gibt es auch Ausnahmen und dafür ist das Probetraining perfekt. Zusätzlich erhältst du einen kostenlosen Unterricht in verschiedenen Kampfsportarten. Sollte das Probetraining was kosten, solltest du an so einem Training nicht teilnehmen. Höchstwahrscheinlich interessiert sich der Trainer nur fürs Geld.
3. Der Trainer spielt die wichtigste Rolle
Jeder Trainer hat eigene Methoden. Es gibt gute Trainer und schlechte Trainer. Es gibt Trainer, die selber sehr erfahrenen Kämpfer sind, können aber nicht unterrichten. Es gibt auch Trainer, die den Unterricht so gestalten, dass es einfach viel zu kompliziert für den Anfänger ist. Momentan gibt es leider viel zu viele Schulen, wo der Trainer selber beispielsweise noch nie gekämpft hat (von solchen Kampfsportschulen würde ich definitiv abraten).
Schau, dass der Trainer wirklich die Zeit in seine Schüler investiert, auf die Fragen antwortet und versucht das Training so zu gestalten, dass es für alle passt.
4. Wie finde ich die richtige Kampfsportart für mich? Bilde Dir deine Meinung.
Ich weiß, dass es wirklich sehr kompliziert ist, aber da muss man durch. Ich würde auf jeden Fall erstens die Stand Up Kampfsportarten (Boxen, Muay Thai…) und Bodenkampf (Ringen, BJJ…) ausprobieren. Da weißt du schon mal ob du eher im Stand kämpfen möchtest und nichts gegen Vollkontakt hast oder ob du eher ein Ringer bist.
Natürlich will dir jeder sein System verkaufen und meint, dass es das Beste ist. Ich kann dir eins sagen, trainierst du um sich verteidigen zu können? Bei diesen Kampfsportarten machst du nichts falsch:
Boxen
Kickboxen/K-1
Muay Thai
Ringen
BJJ
Judo
MMA
Hier findest du auch eine komplette Auflistung der Kampfsportarten aus der ganzen Welt.
Wie finde ich die richtige Kampfsportart für mich? Solltest du trotzdem noch unschlüssig sein, schau dir die folgenden Fragen an und versuche diese zu beantworten:
– Wo wohnst du (Heimatort / bevorzugter Trainingsort) und welche Kampfsportschulen gibt es in der Gegend / kannst du diese für ein regelmäßiges Training erreichen?
Hast du diese Frage beantwortet, wird sich deine Auswahl so ziemlich verringern und die Suche wird auf vielleicht 5-6 Vereine/Gyms fallen
– Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?
Unwichtig / zweitrangig / wichtig / Hauptziel
Bitte mach nicht den Fehler und besuche keine Seminare zu Selbstverteidigung. Du wirst einfach auf 4 x 2 St nichts lernen können. Krav Maga z.B. ist sehr effektiv, du musst aber auch regelmäßig trainieren und die meisten Seminare sind erstens überteuert und zweitens nur auf das Geld ausgelegt.
– Wie wichtig ist dir Wettkampf?
Unwichtig / zweitrangig / wichtig / Hauptziel
Willst du aktiv auf den Turnieren teilnehmen, musst du mit mindestens 4 Trainings in der Woche kalkulieren. Ist es für dich eher unwichtig, könntest du schon mit 2 Trainings in der Woche einen bestimmten Level erreichen, natürlich ist aber immer individuell zu betrachten und außerdem versuch einfach so oft wie möglich im Training dabei zu sein.
– Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?
Unwichtig / zweitrangig / wichtig / Hauptziel
Hier geht es darum, dass z.B. beim Boxen gibt es nicht so viel Philosophie wie beispielsweise bei asiatischen Kampfkünsten wie Aikido oder Karate. Jedoch erlernt man Boxen schneller und es ist auch (meiner Meinung nach) effektiver.
– Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
Unwichtig / zweitrangig / wichtig / Hauptziel
Willst du eher in Richtung Kampfchoreographie gehen, dann solltest du dir Capoeira oder Kung Fu anschauen, ist es unwichtig, dann kannst du eine beliebige Kampfsportart aussuchen.
– Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
Unwichtig / zweitrangig / wichtig / Hauptziel
Ist es für dich wichtig und es gibt auch tatsächlich was in der Gegend, dann weißt du auch was zu tun ist
– Scheust du dich vor Körperkontakt?
Igitt / Wenn’s sein muss / Stört nicht / Ich liebe meine Mitmenschen
Mit dem Körperkontakt ist auch wirklich die körperliche Nähe gemeint. Wenn du nicht auf ganz viele Umarmungen und Kuscheln im Training stehst, solltest du beispielsweise nicht zu BJJ oder Judo, da verbringst du ziemlich viel Zeit mit dem sogenannten „Rollen“ und da bewegst du dich mit dem Partner am Boden in unterschiedlichen Positionen mit sehr viel Körperkontakt.
BJJ ist sehr effektiv, vor allem wenn es darum geht gegen stärkere Gegner zu kämpfen, jedoch wie gesagt, Körperkontakt ist die Voraussetzung.
– Hast du irgendwelche Atemprobleme, Gelenk- oder Rückenschmerzen?
Du solltest auf jeden Fall berücksichtigen, dass falls du Probleme mit deinem Rücken oder z.B. Knien hast, ist es allgemein schwierig eine passende Sportart zu finden, jedoch ist es auch so, dass manche Kampfsportarten schonender sind als die anderen. Bei Muay Thai z.B. ist die Verletzungsgefahr viel höher als bei BJJ, solche Aspekte solltest du auf jeden Fall berücksichtigen!
– Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?
Lieber nur andeuten / Leichter Kontakt / Bisschen Schmerz darf schon sein / Vollkontakt
Nicht jeder hat Lust, Sparring mitzumachen und mit einer blutenden Nase jeden zweiten Tag nach Hause zu kommen. Falls du kein Fan von Vollkontakt bist, könntest du z.B. Leichtkontakt Kickboxen oder Karate ausprobieren.